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Fotos
Ich hatte neulich 2 schöne (ungeplante) Fotosessions:
- Eine Session mit einer lieben Freundin, zu sehen auf flickr
- Eine Session mit einem lieben Freund vom Fotostudio Südstadt
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Yoga, die Mitte finden und der Verstand
Der ganze Yoga ist nichts als ein Vorgang der Zentrierung, ein Zugehen auf deine Mitte, ein Verweilen in dieser Mitte. Es verändert sich die ganze Perpektive.
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Im Bewusstsein zentriert sein heißt, die spontane Meisterschaft über den Verstand zu erfahren. Versucht also nicht, euren Verstand zu kontrollieren.
Sprachlich mag euch das verwirren.
… Nichts ist verkehrt mit dem Verstand, nichts ist verkehrt mit den Gedanken. Wenn etwas verkehrt ist, dann ist es, an der Oberfläche zu bleiben, denn
dann kennst du nicht das Ganze und leidest unnötigerweise wegen des Teils und der bruchstückhaften Wahrnehmung. Es bedarf einer ganzheitlichen
Wahrnehmung und das ist nur vom Zentrum aus möglich. Vom Zentrum aus kannst du dich umsehen in alle Dimensionen, in alle Richtungen des gesamten Umfangs des Seins.
Anders betrachtet ist der Verstand wie Staub, der sich auf den Kleidern eines Reisenden ansammelt. Und du bist gereist, und gereist und gereist,
Millionen Leben lang, und hast niemals ein Bad genommen. Klar, eine Menge Staub hat sich angesammelt - nichts ist falsch daran; muss so sein - Schichten
von Staub, und du denkst, dass diese Schichten deine Persönlichkeit wären. Du bist so mit ihnen identifiziert, du hast so lange mit diesen Staubschichten gelebt, dass sie wie deine Haut wirken. Du hast Dich identifiziert.
Verstand ist die Vergangenheit, die Erinnerung, der Staub. Jedermann muss ihn ansammeln. Wenn du reist, wirst du staubig. Aber es ist unnötig, sich
mit Staub zu identifizieren, mit ihm zu verschmelzen, denn wenn du mit ihm verschmilzt, dann gerätst du in Schwierigkeiten, weil du nicht der Staub bist, du bist Bewusstsein.
Genau das ist Yoga: Wie du deine Persönlichkeit loswerden kannst. Diese Persönlichkeit ist dein Kleid.
Von einem noch anderen Standpunkt aus betrachtet ist der Verstand die Vergangenheit, die Erinnerung, all die angesammelten Erfahrungen, sozusagen alles, was du getan hast, alles was du gedacht hast, alles was du begehrt hast, alles was du geträumt hast - alles, deine komplette Vergangenheit, deine Erinnerungen. Erinnerungen sind Verstand. Und solange du nicht die Erinnerungen loswirst, wirst du nicht in der Lage sein, den Verstand zu kontrollieren.
Wie die Erinnerungen loswerden? Sie sind dir immer auf den Fersen. Tatsächlich bist du die Erinnerung, wie also sie loswerden? Wer bist du außer deinen Erinnerungen? Wenn ich dich frage: “Wer bist du?” nennst du mir deinen Namen. Das ist deine Erinnerung. Deine Eltern haben dir diesen Namen vor einiger Zeit gegeben. Ich frage dich: “Wer bist du?” und du erzählst von deiner Familie: Deinem Vater, deiner Mutter. Das ist Erinnerung. Ich frage Dich: “Wer bist du?”, und du erzählst von deiner Ausbildung, von deinen Abschlüssen… Das ist Erinnerung.
Wenn du wirklich in dich hineinschaust, wenn ich dich frage: “Wer bist du?”, kann deine einzige Antwort “Ich weiss nicht” sein. Was auch immer du sagen wirst, wird Erinnerung sein, nicht du. Die einzige wirklich authentische Antwort kann nur “Ich weiß nicht” sein, denn sich selbst zu erkennen ist der letzte Schritt.
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Je mehr du dich deiner Mitte näherst, wirst du mit der Zeit sehen, wie dein Verstand zunehmend an Verwirrtheit verliert. Alles findet seinen Platz, alles reiht sich richtig ein. Plötzlich entsteht eine gewisse Odnung.
All die Unruhe, die verwirrenden, kreuz und quer verlaufenden Gedankenströme - all das legt sich plötzlich. Gerade dieser Punkt ist am schwersten zu verstehen: Dass deine ganze Verwirrung nur daher kommt, dass du immer an der Peripherie bleibst. Un du versuchst nun auch noch, deiner Verwirrung dadurch zu beheben, dass du dich an die Peripherie Klammerst!
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Niemand kann den Verstand in Ordnung bringen. Schon der Versuch Ordnung zu stiften, ergibt nur Chaos. Wer nur zuzuschauen und abzuwarten und unbeteiligt hinzusehen vermag, für den legt sich alles ganz von selbst. …
Im Reich der Dinge, der Wirklichkeit, ist nicht das eine wertvoller und das andere weniger wertvoll. Ihren Wert misst ihnen eurer Verstand bei. Nichts ist schön und nichts ist hässlich. Alle Ding sind, wie sie sind. Sie existieren in ihrem Sosein. Aber wenn du an der Peripherie lebst und dich mit deinen Vorstellungen identifizierst und zu sagen anfängst: "Das hier verstehe ich unter Schönheit!" und “Das hier verstehe ich unter Wahrheit!” - dann wird alles verzerrt.
Wenn ihr euch aber eurer Mitte annähert und eure Vorstellungswelten auf sich beruhen lasst und sie von der Mitte aus beobachtet, seid ihr nicht mehr mit ihnen identifiziert. Dann lösen sich nach und nach alle Vorstellungen auf, wird euer Verstand kristallklar.
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Vergebungsmedidation
Die Geschichte um den Tempel in Kambotscha hat mich gestern weinen lassen und die Vorstellung von der Kraft dieser 25000 singenden Soldaten erzeugt immer wieder Gänsehaut.
Ich glaube zutiefst an das Prinzip der Vergebung. Ohne Vergebung ist keine Heilung möglich.
Vergebung ist eines der Schlüsselworte im spirituellen Leben, denn wenn wir anderen vergeben, dann sind wir in der Lage, die Vergangenheit loszulassen und das Leben neu zu beginnen. Ohne Vergebung bleiben wir immer an dem “Wer hat was wem angetan” hängen und drehen uns damit ewig im Kreis.
Als ich zusammen mit einem meiner Lehrer nach dem großen Völkermord un Kambodscha in einem kambodschanischen Flüchtlingslager aufhielt, da baute er in der Mitte des Lagers einen Tempel auf, obwohl ihn die Roten Khmer davor warnten, das zu tun. Tatsächlich sagte man den Menschen, dass sie getötet würden, wenn sie den Tempel nach dessen Fertigstellung besuchten. Dessen ungeachtet kamen 25000 Menschen am Tempel zusammen, als mein Lehrer eines Tages die Glocke läutete, um den Tempel zu eröffnen. Er stimmte die alten heiligen Gesänge an, die bis zur Revolution der Mittelpunkt ihres spirituellen Lebens gewesen waren, und die Menschen weinten. Als die Belehrungen an die Reihe kamen, tat er nichts anderes als einen einfachen Satz in der Landessprache Khmer und auf Sanskrit zu rezitieren, der aus der Zeit Buddhas stammt und besagt: “Hass wird niemals durch Hass vertrieben - nur durch Liebe kann er geheilt werden.” Und diese Menschen, die mehr Grund hatten, nach Vergeltung zu streben, als sonst jemand in der Geschichte, und die mehr Leid erfahren hatten als irgendjemand, dem ich begegnet bin, begannen nun zusammen mit ihjm zu singen. Und irgendwie konnte ich, als diese Menschen sangen, spüren, dass die Wahrheit, von der sie hier sangen, sogar noch größer war als ihre Leiden. So groß ist die Kraft der Vergebung, die jedes menschliche Wesen in seinem Herzen trägt.
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Wünsche, Macht und warum Frauen schreien
Ein Buddha kann niemals leiden; das ist unmöglich. Nur ein Ego kann leiden. Zum Leiden ist das Ego erforderlich. Wenn das Eho da ist, kannst du auch deine Vergnügen in Leid umwandeln, und wenn das Ego nicht da ist, kannst Du deine Leiden in Vergnügen umwandeln.
Das Geheimnis liegt im Ego. Wie geschieht das? Nur indem du den innersten Kern deiner selbst kennenlernst, parusha, den Bewohner im Innern. Nur indem du ihn erkennst! Patanjali sagt, Buddha sagt, Laotse sagt, dass allein dadurch, das du ihn erkennst, alle Wünsche verschwinden.
Das ist mysteriös, und der logische Verstand muss fragen, wie es sein kann, dass allein dadurch, dass man sein Selbst erkennt, alle Wünsche nur dadurch entstanden sind, dass man sein Selbst nicht kannte. Wünsche sind nichts anderes als die Unkenntnis des Selbst. Warum? Weil alles, was du durch Wünsche suchst, da ist, verborgen im Selbst. Wenn du also das Selbst kennst, werden alle Wünsche verschwinden.
Zum Beispiel: Du willst Macht. Jeder will Macht. Macht erzeugt Wahnsinn in jedem. Es scheint, als ob die menschliche Gesellschaft auf eine Weise lebt, dass jeder der Macht verfallen ist. Wenn ein Kind geboren wird, ist es hilflos. Das ist dein erstes Gefühl, und dann trägst du es immer mit dir herum. Das Kind wird geboren, und es ist hilflos, und ein hilfloses Kind mlchte Macht. Das ist natürlich, da jeder mächtiger ist als es selbst. Die Mutter ist mächtig, der Vater ist mächtig, die Geschwister sind mächtig, alle sind mächtig, und das Kind vollkommen hilflos. Natürlich, der erste WUnsch, der entsteht ist der Wunsch, Macht zu haben. Wie man mächtig werden kann, wie man herrschen kann. Genau von diesem Moment an, beginnt das Kind, politisch zu sein. Es fängt an die Tricks zu lernen, wie man herrschen kann.
Wenn es viel schreit, erkennt es, dass es mit Hilfe des Schreiens herrschen kann. Nur durch das Schreien kann es das ganze Haus beherrschen, und so lernt es zu schreien. Frauen setzen das fort, selbst wenn sie keine Kinder mehr sind. Sie haben das Geheimnis gelernt, und sie setzen es fort. Sie müssen es fortsetzen, weil sie hilflos bleiben: Das ist Machtpolitik.
Das Kind kennt den Trick, und es kann Wirbel machen. Und es kann einen solchen Wirbel machen, dass du klein beigeben musst und einen Kompromiss mit ihm schliessen musst. Jeden Moment empfindet es tief, dass das einzige, was es braucht, Macht ist, mehr Macht. Es wird lernen, es wird zur Schule gehen, es wird wachsen, es wird lieben, aber hinter seiner Erziehung, seiner Liebe, sinem Spiel wird es lernen, wie es mehr Macht gewinnen kann. Durch seine Bildung wird es herrschen wollen. Es wird lernen, wie man Erste in seiner Klasse werden kann, um zu herrschen; es wird lernen, wie man mehr Geld bekommen kann, um zu herrschen; es wird lernen, wie man immer mehr Einfluss auf dem Gebiet der Herrschaft gewinnen kann. Sein ganzes Leben lang wird es hinter Macht.
Osho
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Genesis
Die Platte habe ich ewig nicht mehr gehört, aber ich weiss wieder, warum ich sie vor über 20 Jahren fast tot gehört habe.
Grossartiges Werk!
Bei Firth of Fifth musste ich eben einfach tanzen. Ein unglaublich musikalischer Song mit sehr geilen solis!
Und direkt danach bei More fool me musste ich heulen, ich weiss garnicht genau wieso…
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Yoga der Energie. Jede āsana wird zur Meditation
Yoga ist eine Reise nach Innen.
Vom Körperlichen zum Energetischen.
Vom Groben ins Feine.
Es ist eine physisch fordernde Praxis, die uns zeigt,
wo wir offen sind und wo wir festhalten,
wo wir zuviel Kraft einsetzen und wo zuwenig,
wo wir im Fluss sind und wo wir stocken,
wo wir aufmerksam sind und wo zerstreut.
Yoga ist Meditation in Bewegung.
Yoga heißt, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Doch wie soll das gehen? Patanjali
beschreibt den Weg zum Ziel mit acht Stufen. In Sanskrit wird die Zahl 8 mit „Ashtanga“
übersetzt. Ashtanga Yoga – der acht stufige Weg. Auf die einzelnen Stufen möchte ich in
diesem Script nicht weiter eingehen. Wichtig ist aber zu wissen, dass die „Stufen“ keine
Stufen sind, wo man erst eine erklommen hat und dann zur nächsten gehen kann. Vielmehr
sind es Glieder, die alle in einander greifen, wo das eine Glied das andere bedingt. āsana –
die Körperhaltungen sind die dritte Stufe bzw. das dritte Glied.
Unser Körper wird in die Bemühungen mit einbezogen, unseren Geist zu beruhigen. Im Yoga
wird auch oft der Begriff „Monkeymind“ benutzt. Unser Geist und damit auch unsere
Gedanken sind wie ein Affe, der sich von Ast zu Ast schwingt. Nicht zu bändigen, immer in
Action. Gerade heute in unserer reizüberfluteten Welt brauchen wir die kleinen Augenblicke
der Ruhe und Stille. Erst wenn wir uns und damit unseren Körper kennen gelernt haben,
können wir uns verändern.
Das Leben besteht aus Leid. Das sagen nicht nur die Buddhisten auch die Yoga Philosophie
sieht das so. In dem Augenblick, wo wir geboren werden, steht fest, dass wir sterben
werden. Früher oder später. Geburt-Tod. Damit entsteht Bewegung. David Swenson, mein
Ashtanga Yogalehrer hat gesagt: „Bei der Geburt atmest du ein und im Zeitpunkt des
Sterbens atmest du aus.“ Was sagt mir das? Die Atemzüge dazwischen kommt es darauf
an, was aus seinem Leben zu machen. Sich der Bewegung, der ständigen Veränderung
bewusst zu werden und sich darauf einzulassen. Osho interpretiert die Offenheit für
Veränderungen mit der Freiheit, sich wie die Wolken am Himmel treiben zu lassen. Auch das
ist eine Möglichkeit. In dem Augenblick wo man erkennt, dass nichts bleibt - wie es ist, gibt
es uns die Kraft, den Weg des Yoga bewusst zu gehen. Unser Leben wird zum Geschenk und
die Momente der Freude werden intensiver, weil sie einfach wertvoller für uns werden.
So wie jeder Moment anders ist, so ist auch unsere körperliche und mentale Verfassung
immer verschieden. Zu Beginn einer Yogastunde spüren wir in uns hinein und nehmen
wahr, wie wir uns in dem Augenblick – jetzt – fühlen. Ohne zu werten nehmen wir den
Zustand an und erkennen ihn. Wir beobachten uns selbst. Frei von Emotionen und
Vorstellungen. Ich bin so, wie ich bin, jetzt – in dem Moment. Und dann gehen wir einen
Schritt weiter. Wir nehmen die Umgebung um uns wahr, spüren den Kontakt mit der Erde,
die Luft die wir ein- und ausatmen. Wir werden eins mit unserer Umwelt, können uns in ihr
ausdehnen und die Weite erfahren.
Ich lasse los und mein Körper beschenkt mich mit Durchlässigkeit. Ich lasse los und diese
Weite im Körper ist identisch mit der Weite in meinem Geist. Ich lasse los und ich bin ich.
Loslassen und geschehen lassen. Meditation ist die Rückkehr zur Mitte.
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Tony Scott
Höre gerade diese wunderschöne Klarinetten Musik von dem Jazzmusiker Tony Scott.
Wunderbar zum Entspannen, Yoga, Meditieren, Träumen oder einfach Hören ;)
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Neues ICCF Turnier gestartet
Juhu, endlich beginnt ein neues ICCF Master Turnier.
Mir ist zwar noch unklar, wo ich die Zeit für 10 Partien hernehmen soll, aber es sind gute Gegner und es werden bestimmt interessante Partien.
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Eure Kinder sind nicht eure Kinder
Aus “Der Prophet”:
Und eine Frau, die einen Säugling an der Brust hielt, sagte: Sprich uns von den Kindern.
Und er sagte: Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen Liebe geben, aber nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.
Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und
Er spannt euch mit Seiner Macht, damit Seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein,
Denn so wie Er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt Er auch den Bogen, der fest ist.
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Wenn du den Schmerz derer verstehst, die dir Leid zufügen, geschieht Vergebung.
sehr schönes Zitat von Thich Nhat Hanh, gefunden im “Anleitung zum Glück” hinter dem einige schöne Artikel stecken…
Feine Seite.