Das Buch von Arno GruenDer Verrat am Selbst” ist kein einfaches Buch, aber ein sehr faszinierendes. Es erinnert mich in seiner Essenz stark an Fromms “Haben und Sein”, allerdings merkt man, dass Gruen Psychologe ist.

Jedenfalls zitiert er in dem Buch aus dem Roman “Der Regenbogen” von D.H.Lawrence über eine Frau die sagt:

“Die Männer… machen viel Getue und reden, aber in WIrklichkeit sind sie hohl. Sie pressen alles in eine wirkungslose Schablone. Liebe ist für sie eine tote Vorstellung. Sie kommen nicht zu einem und lieben einen, sie kommen zu einer Vorstellung und sagen “du bist meine Vorstellung”, so lieben sie sich selbst. Als ob ich irgendeines Mannes Vorstellung wäre! Als ob ich existiere, weil ein Mann eine Vorstellung von mir hat! Als ob ich von ihm verraten sein will, ihm meinen Körper als ein Instrument für seine Vorstellung leihen will, um nur ein Apparat mehr für seine tote Therorie zu sein…, sie können eine Frau nicht nehmen. Sie kommen jedesmal zu ihrer eigenen Vorstellung und nehmen die statt dessen. Sie gleichen Schlangen, die versuchen, sich selbst zu verschlingen, weil sie hunrig sind.”